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Abends an der Warnow

Die Hansestadt Rostock war zwar nie die Landeshauptstadt von Mecklenburg-Vorpommern, aber doch immer ihre größte und bedeutendste Stadt, die heute sogar zu den 40 größten Städten Deutschlands gehört. Im Jahr 1218 wurde ihr das Lübische Stadtrecht verliehen, und ihr 15 Kilometer von der Ostseeküste entfernter Hafen am Fluss Warnow war schon zu Zeiten der Hanse ein bedeutender Umschlagplatz für Waren aller Art. Ihre im Jahr 1419 gegründete und heute noch existierende Universität ist die älteste im gesamten Ostseeraum und machte Rostock außerdem zu einem kulturellen Zentrum Mecklenburgs.

Da Rostock im Zweiten Weltkrieg einer der Hauptstandorte der deutschen Rüstungsindustrie war, wurde es bereits früh zum Ziel von Bombenangriffen der Royal Air Force. Im sogenannten „Viertagebombardement“ im April 1942 wurden große Teile der historischen Altstadt in Schutt und Asche gelegt, weitere Angriffe in den Folgejahren brachten weitere Zerstörungen. Als Rostock am 1. Mai 1945 kampflos von der Roten Armee besetzt wurde, war fast die Hälfte aller Wohnhäuser zerstört, und es herrschte –auch durch die vielen Flüchtlinge aus den Ostgebieten- erhebliche Wohnungsnot.

Deshalb wurde beim Wiederaufbau zunächst weitestgehend auf eine Rekonstruktion der historischen Straßenzüge verzichtet; man versuchte im Gegenteil sogar, Rostock zu einer Art „sozialistischer Modellstadt“ aufzubauen, was dazu führte, dass in erster Linie Plattenbauten für die ständig steigende Einwohnerzahl hochgezogen wurden. Viele alte Gebäude wurden entweder abgerissen oder dem Verfall preisgegeben.

Doch auch einige Prestige-Projekte wurden in Angriff genommen. So entstand entlang der Langen Straße, deren Grundstein 1953 durch Walter Ulbricht gelegt wurde, eine Bebauung durch Hochhäuser im Stil der Backsteingotik, die auch heute noch durch ihre Türmchen, Rosetten und Staffelgiebel beeindruckt und die Silhouette der Stadt prägt.

Das Foto entstand vom östlichen Ufer der Warnow aus und zeigt Teile des Stadthafens, links den mächtigen, ursprünglich als Doppelturm angelegten Turm der Marienkirche und etliche dieser Hochhäuser, von denen das mit einem kupfernen Dachreiter versehene Haus Ecke Schnickmannstraße heute ein Wahrzeichen Rostocks ist.
(Quelle Wikipedia)

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Rostock am 24. März 2016

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