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Gibt es ein Band zwischen der Musik und der Fotografie? - Episode 49

Gibt es ein Band zwischen der Musik und der Fotografie? - Episode 49

Gibt es ein Band zwischen der Musik und der Fotografie? - Episode 49

Gibt es ein Band, das die Musik mit der Fotografie verbindet? Kennst Du die Inspiration, die sich -aus der Musik heraus geboren- auf Dein Foto überträgt? Genießt Du es, mit Musik auf den Ohren fotografieren zu gehen, wie Falk es tut? Oder lenkt Dich Musik viel zu sehr von Deinem Motiv ab, wie Lars es erlebt? Diese und einige Aspekte mehr sind Thema der heutigen Sendung zum Feierabend.

Setz Dich gern zu uns, wir freuen uns auf Dich und wünschen viel Spaß!

https://www.fotocommunity.de/podcast/episode/49

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Neue Folgen gibt es jeden Mittwoch ab 17 Uhr:
Feierabend-Talk über die Fotografie

und jeden Sonntag ab 15 Uhr:
Kaffeezeit und Bildbesprechung "Editors' Choice"

Commentaire 7

  • Astrid Hg 09/05/2022 7:39

    Für mich gehört die Musik und die Fotografie auf einer ganz anderen Ebene
    zusammen, denn bei Beidem muss man sich darauf einlassen, loslassen und fühlen.
    Beim Fotografieren allerdings brauche ich eher Ruhe und bin ganz bei mir
    und meinem Motiv. Vielen Dank, dass ihr diesem wunderbaren Thema einen
    Raum gegeben habt.
    Liebe Grüße
    Astrid
  • Franz Steinleitner 15/04/2022 22:56

    Eine gewisse Verbindung muss es wohl geben, obwohl es sich hier um zwei grundsätzlich verschiedene Ausdrucksformen handelt. Mir fallen da auch gleich ein paar Musiker ein, die sich fotografieren, wie zb Lenny Kravitz, Brian Adams usw. 
    Dennoch finde ich, Musik und Fotografie auch sehr verwandt, nur dass sie beide unterschiedliche Sinne fordern. 
    Manchmal werde ich auch von Musik zu einer Bildidee gebracht.
  • Ute Maria 15/04/2022 22:08

    Ich kann beim Fotografieren keine Musik hören. In meinem Kopf kreisen dann Gedanken zur Bildidee, zu dem, was ich durch das Sehen wahrnehme und was es mir innerlich sagt. Was ich wie mag. Was mir auffällt. Gespielte Musik produziert in mir bestimmte Emotionen. Und dann kann ich nicht mehr wahrnehmen und drüber nachdenken, was real da ist. Natürlich ist mein Denken durch meine innerlichen Filter, die aus Persönlichkeit, Vorlieben, Befindlichkeiten und Erfahrungen kommen, ohnehin schon fokussiert. 
    Ich finde, es gibt eine Musik der Welt. All die Geräusche, die sie hat. Und die mag ich sehr. Und nein, die nicht nicht immer längere Zeit hören kann :D Extrem: Einen Laubbläser, Rasenmäher, Presshammer fotografieren… diese nervenden Geräusche steuern eben auch ein Bild und ich werde abdrücken, wenn diese für mich in das Bild einfließen. 
    Musik ist für mich sehr wichtig. Sie befreit mich, gibt mir gute Ideen, verändert/beeinflusst meine Gefühlslage, motiviert, entspannt… und vieles mehr. Interessant finde ich, dass mich bestimmte Musik sofort extrem aggressiv macht und dann muss ich sofort gehen. Dazu gehören Techno und Rapp. Übrigens bin ich ein riesiger Fan von Queen :D 
    Musik und Fotografie… muss das ein zeitgleiches Doing sein? Beides finde ich wichtig.
  • homwico 15/04/2022 17:29

    Natürlich existiert hier ein Band. Beides, Musik und Fotografie lebt und beschreibt erst einmal voneinander getrennte Stimmungen, das eine akustisch, das andere optisch. Das ist aber nur vordergründig, weil sich beides, betrachtet man die Genres, in vielerlei Hinsicht ergänzt. Schaut man auf die Websites von berühmten, bekannten Sänger(innen) und Musikern, sieht man, dass viele bemüht sind, die Texte Ihrer Lieder, die Stimmungen hierzu mittels Fotos zu transportieren. Das hat früher beim Verkauf der Schallplatten als Singles oder LP's über die Covergestaltung angefangen und setzte sich über die CD-Präsentation und heute in den Musikvideos, über die mit optischen Mitteln die akustischen Eindrücke verstärkt werden. Man kann heute ohne Probleme anhand der Covergestaltung die musikalische Ausrichtung des Interpreten über die Diskografie einordnen.
    Umgekehrt nutzt die Fotografie bei Diashows oder Präsentationen durch passende Musik die Stimmungen, die ich mit meinen Fotos herüberbringen will, zu fördern und zu unterstützen.
    Ja, allein schon die Titelgebung eines Fotos weist oftmals Bezüge und Parallelen zur Musik, speziell zu den Texten, den Lyrics der Lieder auf und stimmt gedanklich mit dem, was das Bild erzählt und dem was der Interpret mit seinem Song ausdrücken will, auf den Inhalt ein.

    Ich selbst halte es bewusst so:
    Beim Fotografieren konzentriere ich mich vorrangig auf das Motiv, die Gestaltung des Fotos und auf technische Komponenten, lasse mich aber durchaus stimmungsmäßig im Hintergrund gedanklich von der Musik, wobei für mich da allerdings die Texte eine große Rolle spielen, leiten und beeinflussen. Dies mit der Betonung auf gedanklich - eine musikalische Berieselung während einer Fototour lehne ich persönlich ab. Eine Beschallung mit Hardrock bei einer Fotoserie über eine Kirche wäre wohl eher unpassend, und oftmals weiß man, gerade in der Reisefotografie im Vorfeld nicht genau, was sich motivtechnisch auftut.
    Ich erzähle z.B. in meinen Bildern über die Ordner in denen ich von meinen Reisen berichte, zusammenhängende Geschichten, wo ich vielfach per Link auf YouTube Musikvideos hinweise und ebenfalls, und das finde ich wichtig, den Link zum Text des musikalischen Stücks einstelle. Denn so, wie ich bei einem Lied nur über den Text das Musikstück mit der Absicht des Interpreten begreifen kann, ein gutes Beispiel sind da gerade die alten, oftmals hintergründigen Protestsongs der 60er und 70er, kann ich ein Bild nur begreifen, wenn ich über eine fundierte Bildbeschreibung schildere, was ich darstellen will. Und da fließen natürlich Emotionen mit ein, die von beiden Bereichen, von der Optik und von der Akustik gesteuert werden. Es bleibt trotzdem genug Raum für den Betrachter, seine eigene Meinung und Interpretation unterzubringen.
    Ich verknüpfe oftmals oder vielfach beides, indem ich schon über den Titel Parallelen zu einem Musikstück ziehe und dann in der Beschreibung das Ganze mit den Texten des Songs zu interpretieren versuche. Manchmal kommen dabei, und dies auch gerade bei zeitkritischen, aktuellen Themen, interessante Geschichten dabei heraus. Dies arbeite ich aber immer im Nachgang vor Einstellung der Bilder in die FC im Rahmen meiner Storys aus.
    Wenn ihr Zeit und Muße habt, schaut euch in meinem Portfolio ("Island", "Mei Coburg...", oder "Toskana") um, dort findet ihr die gerade aufgeführte Schilderung zum Band zwischen Musik und Fotografie in Wort und Bild nach meinem Gusto gelebt.
    LG homwico
  • Hans Joachim Jürgens 15/04/2022 15:05

    Erstmal Danke Euch beiden für das interessante Thema! Hier also meine eigene Herangehensweise:

    Bei Landschafts-,  Natur-, aber auch Reisefotografie würde mich Musik beim Fotografieren stören: Ich fotografiere gern mit allen Sinnen, die unmittelbar zum Motiv gehören, also auch den Klängen und Geräuschen der Motivumgebung. Das ist für mich auch bei Events (Feiern, Konzerten ...) so. Ich selbst liebe Musik, war früher selbst auch aktiver Musiker, halte es aber so, wie Lars. Ich kenne und liebe den intensiven Einfluss von Musik auf mich und genau deshalb reduziere ich all meine Sinneseindrücke auf das fotografierte Motiv.

    Ach ja: Die Verwendung von Musik bei der Bildpräsentation kann ich mir aber - abhängig vom Format - sehr gut vorstellen. 

    Liebe Grüße
    Achim
  • Michi F. 15/04/2022 11:54

    Hallo ihr Beiden ;-)
    sehr interessantes Thema habt ihr euch da gegriffen.
    Ich schreibe hier mal für mich ein deutliches JA mit !
    Vielen Dank dafür!
    LG Michi F.
     
    I NEVER
    I NEVER
    Michi F.