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Premium (Pro), Buchholz i.d.N.

Hoch über der Stadt

In 120 Metern Höhe thront das Schloss Wernigerode über der „Bunten Stadt am Harz“ (so die offizielle Stadtbezeichnung nach einem Ausspruch des Dichters Hermann Löns) im Bundesland Sachsen-Anhalt. Die Geschichte der Burg begann bereits zu Beginn des 12. Jahrhunderts, als oben auf dem Berg eine Festung errichtet wurde, die die Jagdausflüge der deutschen Kaiser in den Harz absichern sollte. Im Lauf ihres Bestehens wurde sie immer wieder erweitert und dem jeweils herrschenden Zeitgeschmack entsprechend umgebaut. Was heute aussieht wie eine alte Ritterburg, ist in Wahrheit der massive Umbau des vorhandenen schlichten Barockschlosses in eine Anlage im Stil des Historismus, die so aussieht, wie man sich im Jahr 1861 eine mittelalterliche Burg vorstellte. In 22 Jahren Bauzeit entstanden die Schlosskirche, der hohe Turm und eine Aussichtsterrasse, von der aus man einen wunderbaren Blick über den Ort und die Berge des Harzes hat.

Nachdem das Schloss lange im Besitz des Grafengeschlechts Stolberg-Wernigerode war, verlor 1930 ein Spross der Familie bei Spekulationsgeschäften sein ganzes Vermögen, und das Schloss ging in den Besitz der Dresdner Bank über, die es erstmals für Besichtigungen öffnete. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die ursprünglichen Besitzer enteignet, und seit 1949 wurde das Schloss als Museum genutzt. Heute zeigt es in über 40 stilecht eingerichteten Räumen, wie der deutsche Adel bis ca. 1918 lebte.

Die Collage zeigt neben zwei Aufnahmen aus dem Innenhof der Burg die Gesamtansicht einmal vom höher gelegenen Agnesberg aus und einmal von unten aus dem Ort heraus.


Schloss Wernigerode im August 2015

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