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I see humans but no humanity

I see humans but no humanity

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I see humans but no humanity

In 41 Kriegen weltweit sorgt extreme Gewalt und der Einsatz schwerer Waffen für eine große Zahl von Todesopfern. 90 Prozent der Menschen, die in Kriegen bei Explosionen getötet wurden, waren Zivilisten.

Spiegel 04.12.2019

Commentaire 18

  • DereL 18/07/2020 8:14

    Als notorischer Pessimist stimme ich dem Satz von Samantha MacCorkendale, der gestalterischen Umsetzung von Banksy und der Gesamt-Collage zu, allerdings bin ich immer wieder über die große spontane Hilfsbereitschaft und Solidarität gerade jenseits der politschen Ebene überrascht. Ohne die gäbe es trotz der überall bestehenden Inhumanität auch keine menschliche Entwicklung.
    VG
    DereL
    • anatolisches Glühwürmchen 18/07/2020 23:49

      Oooh ich wusste weder, dass der Satz von Samantha McCorkendale stammt noch dass das Graffito von Bansky ist (derzeit ja wieder sehr präsent!) Das Bild habe ich im Studentendorf im Olympiadorf in München entdeckt. Die Gipsskulptur im Hintergrund ist von den iranischen Brüdern Icy & Sot. https://magiccity.art/artists/icy-sot/
      Bei diesem unglaublichen Wahnsinn, der in dieser Welt HERRSCHT, kann einem der Optimismus wahrlich verloren gehen. 
      Der feine Faden der Menschlichkeit, der stete Tropfen ... wir müssen unsere Energien darauf ausrichten, es bleibt nichts anderes.
      Herzliche Grüße, Ana
  • Lumiguel56 14/07/2020 12:05

    Hier wird etwas diskutiert, das auch mich immer wieder gedanklich beschäftigt. Auch ich habe mich oft gefragt, wie es sein kann dass Menschen zu extremen Gräueltaten gegenüber anderen Menschen befähigt sein können. Vielleicht hatte Freud mit seinen Überlegungen zum Todestrieb nicht ganz unrecht. Wir alle haben in unserer Persönlichkeit lebensbejahende und lebensverneinende Anteile. Diese Anteile variieren gewiss. Aber unter bestimmten Bedingungen können die destruktiven Elemente durchaus Überhand nehmen. Dass man selbst möglicherweise auch nicht davor gefeit ist, in Aggression und Destruktion abzurutschen, ist vielleicht die unangenehmste Erkenntnis, die sich bei diesen Überlegungen ergibt.
  • anatolisches Glühwürmchen 12/07/2020 0:45

    Lieber hr nomann, meinst du die Anmerkungen unten? Da geht es doch gerade darum, dass der Abgrund in jedem schlummert.
  • hr nomann 12/07/2020 0:35

    mein gott man/frau kriegt sich gar nicht mehr ein vor lauter empörung/humanity/solidarität mit den entrechteten!
    aufpassen dass man nicht zu (selbst-) gerecht wird. cf. albert camus: der fall!!!
    wie schön!!!
    aber stark. geaällt mir die diskusion.
  • Yuri ARTWORK 12/07/2020 0:16

    Das ist traurig aber leider wahr.

    LG Yuri
  • pepe k 10/07/2020 11:58

    Aber ja doch !
    Natürlich ist EIN Satz immer plakativ und ausgrenzend
    Natürlich steckt hinter der Organisation eines Krieges wirtschaftliches Interesse der "Großen",  geopolitische Strategie, Macht- und Geldgier, Angriff und Verteidigung
    und natürlich zeigt sich (auch aktuell) im Alltag Mitmenschlichkeit, Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit !
    ABER
    die unmittelbar Ausführenden eines Krieges sind (noch)immer Menschen
    und
    ich frage mich, schon lange und immer wieder, wie es sein kann, egal ob im 1. und 2. Weltkrieg, in Vietnam, in Ex- jugoslawien, in Afghanistan, im Kongo, in Syrien, auch im Baskenland, in Irland (damals), dass viele zu beflissenen Mördern und Vergewaltigern werden und wurden.
    Man(n) stolpert doch nicht aus Gedankenlosigkeit in ein Gemetzel und züdet die Häuser seiner Nachbarn an !!
    Und natürlich
    ...ich würde niemals...!
    Wie kann es sein, dass der freundliche Opi Kinder erschossen, Frauen vergewaltigt, Andersdenkende und - gläubige vergast hat ??
    Kann ich für mich wirklich ausschließen, was wohl all die Kriegsteilnehmer für sich wahrscheinlich auch ausgeschlossen haben.
    Freiheit, Gleichheit, Geschwisterlichkeit ist keine neue, moderne Geisteshaltung (fast ;-)  ) und doch scheint es möglich sie auszublenden.
    Grüße   pepe
    • anatolisches Glühwürmchen 12/07/2020 0:32

      Lieber Pepe, deine Frage treibt mich auch seit langem um. Was passiert und wie passiert es, dass Menschen zu "Bestien" werden. 
      Welcher Abgrund schlummert in jedem von uns????
      Und welche Gesetze wirken da? ...
      Überzeugungen, die sich selbständig gemacht haben und alles, auch die Freiheit, die Würde und sogar das Leben der anderen diesen unterordnen?
      Oder der soziale Druck? Ist die Angst als Feigling zu gelten, nicht auf der "korrekten" Seite zu stehen, als Looser zu gelten, ... so groß, dass man sein Gewissen über Bord wirft?
      Korrumpiert einen Macht, Geld und Ansehen so leicht, dass alle Werte zweitrangig werden?
      Ist auch der Wunsch nach Vergeltung im Spiel? Im Sinne einer Projektion, dass für eigene schlimme Erfahrungen  jemand büßen muss?
      Und nicht zuletzt: Wenn das eigene Leben auf dem Spiel steht (werde zum Täter, oder du wirst das nächste Opfer sein), wie lange widersteht man?

      Braucht es also gewisse Bedingungen, um überhaupt menschlich sein zu können?
  • ShivaK 10/07/2020 6:22

    so generell kann man das wohl nicht sagen angesichts der aufopfernden Tätigkeiten in der aktuellen Zeit ... da gibts ganz viel humanity ... und mit den Kriegen ist das wohl ein Thema so alt wie die Menschheit. Der eine will was haben, was der andere hat, und um es zu kriegen, muss man eben Krieg führen, wenn es der andere nicht freiwillig rausrückt.
    (und das ganze politische und wirtschaftliche drumherum macht das Verstehen nicht einfacher ...)
  • hr nomann 10/07/2020 5:30

    i see not many humans and no humanity.
    einfach too many people, zu viele waffen und waffenhändler...
    wer zahlt sonst unsere autobahnen und herrn scheuer???
  • homwico 10/07/2020 0:42

    Bei den kleinen Leuten ist es Gedankenlosigkeit und das Problem das sie viel zu viel mit sich und ihren eigenen Problemen beschäftigt sind. Schlimmer ist es bei den Großen. sie manipulieren.
    LG homwico
  • pepe k 09/07/2020 23:32

    "Ein Tier ist ohne weiteres animalisch, die Menschen nur mit Mühe human"
    • anatolisches Glühwürmchen 09/07/2020 23:48

      „Warum müssen die Menschen Hunger leiden, wenn in anderen Teilen der Welt die überflüssige Nahrung weg fault? Oh warum sind die Menschen so verrückt? Ich glaube nicht, dass der Krieg nur von den Großen, von den Regierenden und Kapitalisten gemacht wird. Nein, der kleine Mann ist ebenso dafür. Sonst hätten sich die Völker doch schon längst dagegen erhoben! Im Menschen ist nun mal ein Drang zur Vernichtung, ein Drang zum Totschlagen, zum Morden und Wüten, und solange die ganze Menschheit, ohne Ausnahme, keine Metamorphose durchläuft, wird alles, was gebaut, gepflegt und gewachsen ist, wieder abgeschnitten und vernichtet, und dann fängt es wieder von vorn an.“ 
      ANNE FRANK

      ... "solange die ganze Menschheit, ohne Ausnahme, keine Metamorphose durchläuft" ... 
      Die Mühe wird wohl nicht ausreichen .... das Bemühen um Menschlichkeit ist Sisyphusarbeit ... TROTZDEM!
    • pepe k 09/07/2020 23:58

      vielleicht müssen wir das Animalische in uns akzeptieren um zur Humanität zu gelangen
    • anatolisches Glühwürmchen 12/07/2020 0:14

      Gelegentlich habe ich den Eindruck,  dem Animalischen wird zu viel, oder besser eine falsche Akzeptanz entgegengebracht.

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Exif

APN DMC-G70
Objectif LUMIX G VARIO 14-140/F3.5-5.6
Ouverture 10
Temps de pose 1/640
Focale 26.0 mm
ISO 200

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