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Premium (Complete), Coburg

Orgelempore

Im Inneren des St. Veits-Domes. Der Dom hat eine überaus reiche Ausstattung. Der Veitsdom ist architektonisch und stilistisch wegweisend für die weitere Entwicklung der Spätgotik. Zahlreiche Maßwerkmotive finden sich hier zum ersten Mal und verbreiteten sich ausgehend von der Bauhütte des Veitsdoms über ganz Europa. Darüber hinaus ist der Chor des Doms einer der ersten Bauten mit dem Parallelrippengewölbe, das in zahlreichen Bauwerken der Spätgotik angewandt wurde. Die Vorhalle vor dem Südquerhausportal besitzt ein besonders kunstvolles Gewölbe mit frei hängenden Rippen. In der Sakristei des Veitsdoms findet sich ein Gewölbe mit hängendem Schlussstein. Als weitere architektonische Besonderheiten sind die Triforiengalerie mit porträthaften Büsten der Baumeister und Auftraggeber sowie die erkerartigen, schräg gestellten Fensterteile im Obergaden des Chors zu erwähnen.

Hier ein Blick auf die Orgelempore des St.-Veits-Doms,auch Wohlmuts-Kreis genannt. Der Veitsdom besitzt zwei Orgelprospekte.
Bei einem Brand im Stadtteil Malá Strana und dem Hradschin im Jahre 1541 wurde auch ein großer Teil des Doms zerstört.
Die obere Empore des bereits 1344 begonnenen Veitsdoms wurde deshalb 1557–61 durch Bonifaz Wohlmut (1510-1579) einem deutschen Renaissancearchitekten, Steinmetz, Baumeister und Hofarchitekt von Ferdinand I., als westlicher Abschluss des Kircheninneren neu errichtet. Bereits kurz nach ihrer Vollendung wurde sie an ihren heutigen Standort an der Stirnseite des nördlichen Querhauses versetzt. In der Gestaltung ihrer zweigeschossigen Schauseite lassen sich deutliche Anklänge an die Architekturbücher Sebastiano Serlios erkennen. Hingegen zeigt sich in den dahinter liegenden Gewölben jenes Nachwirken gotischer Architektur, das auch die von Wohlmut konzipierten Neuwölbungen der Marienkirche des Karlshofes und des Landtagssaales der Burg charakterisiert. Dieser Prospekt ist heute nur noch Dekor.
Der untere neoklassizistische Prospekt enthält die heutige Domorgel. Sie wurde von Josef Melzel in den Jahren 1929–31 gebaut. Eine Generalüberholung wurde durch die Orgelbaufirma Brachtl a Kánský (1999–2001) durchgeführt. Das im Verhältnis zum großen Kirchenraum eher bescheidene Instrument hat 58 Register auf 3 Manualen und Pedal, 4.475 Pfeifen insgesamt. Die Traktur ist rein pneumatisch. Mit einer großen Anzahl von Grundstimmen (Flöten und Prinzipale) und wenig Zungenstimmen (Trompeten) besitzt das Instrument einen eher sanften Ton – eine typische Eigenschaft postromantischer Orgeln.





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