two ways to fly I

In Las Vegas Tagsüber unterwegs zu sein hatte für mich seinen ganz eigenen Reitz., schon alleine wegen der morgenlichen Temperaturen von 22 °C. Es war einfach zu herrlich wieder in Shorts und T-shirt auf Motivschau zu gehen. Gut gelaunt rannte ich kreuz und quer durch diese quirlige Metropole, inmitten der Wüste Nevadas.

Noch war morgens um 10:00 ein gewisse Gemütlichkeit in der Luft, viele Besucher schliefen wohl, waren vielleicht beim Frühstücken, saßen möglicherweise noch oder schon im Casino oder verteilten sich ohnehin an den vielen Sehenswürdigkeiten der Stadt. Für mich stand allerdings etwas anderes an, ganz im Sinne der Streetfotografie und so streifte ich mit Rucksack und Kamera im Gürtelhalter um die Hüfte geschwungen, Motiv suchend durch die City.

Am Neonopolis Einkaufszentrum, zwischen der Fremont St und N Las Vegas Blvd herrschte schon reges treiben, nicht überfüllt, dennoch Lebhaft. Inmitten des Geschehens fiel mir dieser Straßenmusiker auf, einmal schon musikalisch, weil es aufgrund meiner Entfernung zu ihm, wenn ich ihn auch noch nicht sah, gar nicht zu überhören war. Es waren wohl auch diese angenehmen Melodien die er seiner Trompete entlockte, die mich magisch anzogen. So verweilte ich eine ganze Zeit, hörte und lauschte was er da so zum besten gab.


Das dieser Musiker sicher auch viel dafür tut, um seine Lebensunterhalt zu bestreiten und sich hier mit seinen Auftritten etwas verdienen wollte, lag auf der Hand. Straßenmusiker bewirken häufig etwas ganz besonderes, wenn sie es fertig bringen, die Leute trotz des hektischen Alltags zum Zuhören zu bewegen. Mit seinen klassischen, melodiösen und Reggea artigen Klängen verstand er großartig es mich in eine andere Welt zu entführen. Hier spürte ich die Verbundenheit und Leidenschaft mit der er seine in der Sonne glitzernde und goldene Trompete beherrschte. Mit welcher Ausdauer und Inbrunst er sein Instrument blies, begeisterte er mich. Das war mir wohl anzumerken und so spielte er für mich ein Repertoire seiner Musik, was für mich ganz und gar nach Talent anhörte, ohne dass ich selbst ein Instrument auch hätte nur Ansatzweise spielen können. Ein finanzielles Dankeschön für seine musikalischen Darbietungen war für mich eine Selbstverständlichkeit.

So kam ich dann auch mit ihm ins Gespräch. Schnell tauschten wir uns aus, woher er kam, was er so treibt, was seine Musik für ihn ist. Er spielt oft auf der Straße, versucht sich in öffentlichen Auftritten und macht sogar seine eigene Musik, produziert und veröffentlicht seine eigenen Cd´s.

Für mich ergab sich daraus die Bitte ihn fotografieren zu dürfen. Was er absolut cool fand. So machten wir kurzerhand gleich ein Shooting daraus, setzte ihn mit schönem Hintergrund in Szene, schaute das das Licht passte und rückte seinen sowas von passenden Stuhl den er dabei hatte, passend ins Bild. Seinen Trompetenkoffer darauf abgelegt, ergab sich damit ein tolles Motiv eines spielenden Straßen Künstlers. Es war herrlich, die Zeit verflog ich zeigte ihm gleich am Monitor der Kamera die Ausbeute unserer fotografischen Action. Abschließend tauschten wir noch unsere Emails aus und verabschiedenden und mit einem herzlichen Dankeschön. Sicher für uns beide eine unvergessliche Begegnung.

Ich stehe fest mit ihm in Kontakt und habe ihm bereits seine Bilder geschickt, die ich auch mit seinem Einverständnis unter seiner Begeisterung veröffentlichen darf. Mittlerweile hat er mir als auch als Dankeschön schon verschiedene und schöne Musikstücke seiner neuen CD zukommen lassen. Ganz besonderen Dank an Reginald Love
reggie.love1@facebook.com




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