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Viel Laderaum und Dieselmotor, aber wenig Wohnraum

Viel Laderaum und Dieselmotor, aber wenig Wohnraum

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smokeonthewater


Premium (World), Berlin

Viel Laderaum und Dieselmotor, aber wenig Wohnraum

Mitte August unterwegs mit gelbhaarduisburg entlang des Niederrhein, der Ruhr, der Emscher und der Lippe.

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Am Unterwasserkai im Schiffshebewerk Henrichenburg liegt das Museums-Motorgüterschiff "Franz-Christian".
Es trägt die Vornamen der beiden Eigner, die sich damit 1929 in Lauenburg/Elbe eine Existenz aufbauen wollten.

Vor dem Zweiten Weltkrieg befuhr es Wasserstraßen von Litauen bis Rhein und von der Elbmündung bis Oberschlesien.
Das Hauptrevier waren Elbe, Oder und das Spree-Havel-Kanäle-Netz in und bei Berlin.
Im Krieg wurde es unter Militärkommando gestellt und musste Truppen an Ärmelkanal und Ostseeküste transportieren.

Nach dem Krieg verblieb Franz Fischer als Eigner. Seine Familie verlegte das Revier nach Westdeutschland.
Das überholte Schiff war nunmehr auf dem Dortmund-Ems-Kanal und den angeschlossenen Kanälen unterwegs.
1974 ging der Eigner in Rente und ließ sich die Stilllegung des Schiffs mit einer Abwrackprämie versilbern.
Abgewrackt wurde es aber nicht, sondern diente zunächst als Hausboot ... bis es 1986 Museum wurde.

Salonkajüte und PKW-Plattform wie bei den heutigen holländischen Kähnen waren damals undenkbar.
Das Bett in der Kajüte musste in Tag-Nacht-Schichten genutzt werden, der Schiffsjunge pennte in der Küche.
Den bescheidenen und beengten Alltag an Bord schildert diese Website:
http://www.medienwerkstatt-online.de/lws_wissen/vorlagen/showcard.php?id=2999
http://www.medienwerkstatt-online.de/lws_wissen/vorlagen/showcard.php?id=3000&edit=0

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