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homwico


Premium (Complete), Coburg

1625 Schweißschlacke

Weitere Brocken von Schweißschlacke auf dem Lavaboden, ebenfalls von Lapilli-Gestein verschiedener Größen umgeben. Auch hier fußt die Vegetation in Form eines kleinen Moospolsters. Die Blätter dazwischen könnten der Krautweide gehören. Charakteristisch für die Schweißschlacke ist ihre glatte und verdrehte, durch die beim Auswurf aus dem Vulkanschlot und an der Luft beim Herausschleudern in flüssigem, glühendem Zustand dann in Fetzen und Schlieren erkaltende Oberfläche. Sie wirkt oftmals blasig und glatt, was mit dem geringen Anteil an Lufteinschlüssen zusammenhängt. Das Gestein ist verdichtet und wenig porös. Je gasreicher (Kohlendioxid) und/oder wasserhaltiger (Wasserdampf) die Eruption abläuft, desto poröser wird das Gestein und zeigt sich beispielsweise als Tuff. Ist die Eruption so gasreich, dass sie etwa nur ein Drittel der Dichte normalen Lavagesteins besitzt und diese Dichte kleiner als die von Wasser ist, sprich man von Bimsstein. Dieses schwimmt auf dem Wasser. Die Farbe von Bims kann stark variieren. Sie ist einmal abhängig von der Gesteinsart. Basaltischer Bims beispielsweise ist fast schwarz. Daneben gilt die Regel: Mit zunehmendem Luftgehalt und mit abnehmender Blasengröße wird das Bimsgestein heller. Chemisch zeigt der Bims keinen Unterschied zu anderer Lava. Farbvarianten können durch Einlagerungen von vulkanischem Glas oder mineralischen Kristallen (z. B. Eisenoxid) auftreten.
So sieht man auch bei dieser Aufnahme bei dem Lapilli-Gestein Brocken unterschiedlicher Porosität. Wahrscheinlich sind auch Bimsstücke darunter. Die rote Farbe des Gebiets ist höchstwahrscheinlich auf das Vorkommen von Eisen zurückzuführen.
Ich vergleiche das immer mit der Suche nach Bernstein am Nord- oder Ostseestrand. Anfänglich verwechselt man bei der Suche den Bernstein oft mit ähnlich leuchtendem Gestein, erst mit der Zeit bildet sich ein Gefühl dafür aus, ob es sich lohnt, sich zu bücken. Wer selbst schon einmal gesucht hat, weiß was ich meine.

Das Bild wurde aufgenommen auf einer Wanderung in den Kverkfjöll am Nordrand des Vatnajökull auf Island.

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