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homwico


Premium (Complete), Coburg

1686 Auf der Piste

Am Wagen angekommen, breche ich auf zu meiner Fahrt über die F902 und F910, die mich zur Askja leiten. Dies nicht, ohne nochmals einen kurzen Halt an der Hochlandhütte, der Weg führt wieder zurück daran vorbei, einzulegen. Ein dringendes menschliches Bedürfnis regt sich. Auf Island gibt es jede Menge an Verkehrszeichen, die es im „normalen“ europäischen Raum nicht gibt. Ein lustiges ist jenes mit einer kauernden Person, heruntergelassener Hose, durchgestrichen im roten Warndreieck. Es ist jedoch nicht im offiziellen Verzeichnis, der „Reglugerð um umferðarmerki og notkun þeirra“ enthalten. Aber ich will mich trotzdem nicht in die Menge derjenigen einreihen, die es missachten. Auch für die Wildpinkler habe ich keine Entwarnung gefunden, aber dies scheint ähnlich der Praxis in anderen europäischen Staaten geregelt zu sein. Generell gilt, wie in Deutschland auch, man sollte, wenn möglich, eine Toilette nutzen. Es wird deshalb gegen 14:30 Uhr, als ich zu meiner Fahrt aufbreche.

Der nächste Halt vielleicht 3500 Meter weiter. Wie beschrieben befinde ich mich im aktuell
im nordöstlichen Teil des Nationalparks Vatnajökulsþjóðgarður auf der Hochlandpiste F902 Kverkfjallaleið, die am rechten Bildrand zusehen ist. Mit Blick nach Norden schaut man links auf die Anfänge des Kverkfjallahraun, eines der vielen Lavafelder im Nationalpark, die in ihrem nördlichen Teil in das Gebiet der Ódáðahraun einfließen. Im Hintergrund links die Erhebung eines unbenannten Hügels, zu einer Kette von Hügeln gehörend, die südlich unterhalb des Söðulfell (849 m) mit einer durchschnittlichen Höhe zwischen 800 und 850 Metern zu sehen sind. Die markante Spitze, die aus der Flanke des Hügels hervorspitzt, ist der Stjaki, ein kleiner Schlacken- und Aschekegel, bestehend aus pyroklastischem Material, weshalb man diese Vulkanart auch als pyroklastische Kegel bezeichnet.
Die dunklen Erhebungen gehören zu den letzten Bergen und Gipfeln vor dem Kverkhnjúkaskarð-Pass als Abschluss der Kverkfjallarani mit Höhen von bis zu 888 Metern. Unterhalb davon am rechten Bildrand, mit hellerem Gestein, sieht man den Karlfell (852 m). Karlfell und Roðafell weiter nördlich, hier nicht im Bild, sind zwei den Kverkfjallarani auf der westlichen Seite vorgelagerte Berge. Die Kverkfjallarani ziehen sich in Nord-Süd-Richtung. Sie beginnen im Süden kurz vor der Schutzhütte Sigurðarskáli und enden nördlich des Roðafell in der Nähe des Kverkhnjúkaskarð. Letzterer ist ein Pass, der die Kverkfjallarani vom Lindafjöll, einem sich nördlich anschließendem Berggebiet mit einer Länge (Nord-Süd) von etwa sechs bis sieben Kilometern und einer Breite (Ost-West) von vielleicht 2500 Metern, trennt.

Aufgenommen auf der Fahrt auf der Hochlandpiste Kverkfjallaleið F902 vom Kverkfjöll-Massiv zur Askja.

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