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350 Bewaldete Uferzone (bearbeitet)

350 Bewaldete Uferzone (bearbeitet)

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homwico


Premium (Complete), Coburg

350 Bewaldete Uferzone (bearbeitet)

Wieder mein gewohnter Workflow, allerdings bedingt durch die geplante Dunstentfernung etwas modifiziert:

A.: Ich öffne das Bild über die Adobe Bridge im Kamera-RAW-Konverter. Ich schneide das Bild auf ein Pixelformat von 8256 × 4726.
Dann stelle ich in den Grundeinstellungen die folgenden Werte ein: Die Werte für den Kontrast setze ich auf +35 – Lichter auf -100 – Tiefen auf +80 – Weiß auf -25 – Schwarz auf +30 – Struktur auf +35 – Klarheit auf +25 und Dunst entfernen auf +30. In der Gradationskurve regele ich die Werte folgendermaßen ein: „Lichter“ auf -50, „Helle Mitteltöne“ auf -30, „Dunkle Mitteltöne“ auf -15, die Tiefen auf -10. Den Regler für die Schärfe setze ich auf +90.
Der Dunst auf dem Waldstück im Hintergrund ist immer noch recht stark vorhanden. Den Dunstregler weiter anheben verschlechtert den Rest des Bildes zu sehr. Deshalb wähle ich einen linearen Verlauf, den ich von der rechten oberen Ecke schräg bis zur zweiten Baumreihe, die von der Mitte des oberen Bildrands schräg hinab zum Wasser läuft. In der Maske stelle ich folgende Werte ein: Stärke 80, Weiß +30, Farbtemperatur +20, Struktur +25, Klarheit +20, Dunst +20 und Rand entfernen auf +100. Es schaut schon besser aus, ist aber noch nicht gut. Ein weiteres Anheben der Werte in dieser Maske ist ungünstig, da der Himmel, er ist bereits optisch grenzwertig, dann viel zu unnatürlich wirken würde.
Als setze ich noch eine zweite Maske, diesmal als Pinsel. Mit einer Pinselgröße von 5, einer Stärke von 100 und einem Wert von +30 für den Dunst male ich nun so lange über das Waldstück im Hintergrund, bis mir das Dunstverhalten passend und natürlich erscheint.
Jetzt übergebe ich das Bild zu PS.

B.: In PS korrigiere ich in einer erstellten Ebenenkopie im Kamera-Raw-Konverter noch etwas: Die Belichtung stelle ich auf -0,15, die Lichter auf -20 und die Tiefen auf +50.
Um die Reflexionen auf der Wasseroberfläche einzudämmen, ziehe ich jetzt im Kamera-Raw-Konverter einen linearen Verlaufsfilter aus der rechten unteren Ecke schräg ins Bild. Die farbliche Maskierungsanzeige ziehe ich dabei bis etwas über die Grenze der Reflexionen. Dann stelle ich folgende Werte in der Maske ein: Weißabgleich/Farbtemperatur -5, Belichtung -0,25, Lichter -55, Tiefen +100 und Weiß auf -25. Der Glanz der Wellen auf der leicht bewegten Wasseroberfläche ist jetzt stumpfer geworden und lenkt den Blick nicht mehr so stark vom Ufer mit dem dichten Baumbestand und den Spiegelungen ab. Das Ergebnis wirkt aber immer noch natürlich.
Zuletzt stelle ich noch unter „Tonwertkorrekturen“ den Tonwertumfang auf 5–250 (gegen „Absaufen und Ausfressen“), in den Tonwertspreizungen die Schatten auf 2 - Mitteltöne auf 0,95 und Lichter auf 234 (optimiert Schwarz (Schatten) – Weißpunkt (Lichter) und Mitteltöne). Der Himmel ist zwar nicht der Schönste, die Wolke hat sich durch die getätigte Bearbeitung etwas trist und leicht unnatürlich mit herausgearbeitet. Ich könnte jetzt noch den Himmel austauschen, belasse ihn aber so wie er ist, da ich finde, dass er zum Gesamteindruck des Bildes passt. Dann geht das Bild wieder zurück nach Lightroom.

C.: In Lightroom wähle ich das Preset „Farbe natürlich“ mit folgenden, eingestellten Werten: Kontrast +10, Lichter -10, Tiefen +15, Weiß -10, und Schwarz auf -5. Im Weißabgleich setze ich noch über die Pipette die Temperatur auf -1 und die Tonung auf +3. Dann ist mein Bild wieder fertig für den Export als JPEG-Bild in einen Ordner meiner Wahl.

Welches Bild ist besser: das unbearbeitete, oder das bearbeitete?

Das Originalbild wurde aufgenommen im Kerngrund an der Vorsperre Kerngrund zugehörig zur Ohratalsperre bei Luisenthal zwischen Ohrdruf und Oberhof im Landkreis Gotha.

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