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homwico


Premium (Complete), Coburg

Heile Welt

Rechts von der Kirche mündet die Via Cecco Angiolieri auf der Piazza Tolomei. Über diese gelangt man in einem Bogen an den östlichen Rand der Altstadt. Sie mündet mit einem Knick nach Norden in die Via S. Vigilio. Diese bildet die östliche Grenze zur angrenzenden Contrada Leocorno (Einhorn), und geht dann weiter nördlich in die Via Sallustio Bandini auf.
Mit Blick in diese auf den Platz mündende Straße schaut man auf einen fotogenen Seiteneingang zur Kirche. Zu der schlichten, höher gelegenen Tür, die mit einem halbrunden Bogen mit Tympanon versehen ist, führen Treppen aus gemauertem Backstein hinauf. Rechts davon, an einem kleinen, ebenfalls aus Backstein gemauerten Anbau, sieht man an dessen linker Seitenwand einen religiösen, überdachten Schrein, in dessen Inneren sich hinter einem Fenster eine Madonnenfigur mit Kind zeigt. Zusammen mit dem hoch darüber befindlichen, mit Geranien bestückten Balkon mit einem wuchtigen Geländer aus Schmiedeeisen und dem Licht- und Schattenwechsel ein Stückchen „heile Welt“ einer architektonisch ländlich angehauchten, so typisch toskanischen Idylle, die Siena so liebenswert machen.
Auch in dieser Kirche hat die Heilige Katharina von Siena ihre Spuren hinterlassen: In ihrem Inneren soll sie im Jahre 1376 eine Versöhnung einer erbitterten Fehde zwischen den Familien Maconi und Tolomei/Rimaldini erzwungen haben. Die Legende erzählt, dass sie beim Schlichten der streitenden Parteien im Gebet in eine tranceähnliche Ekstase gefallen sein soll.

Aufgenommen in der Altstadt von Siena in der Contrada Civetta auf der Piazza Tolomei im Terzo di San Martino.

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