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Sommerurlaub 2023 in Südtirol  - Das Finale am Pulverturm

Sommerurlaub 2023 in Südtirol - Das Finale am Pulverturm

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Matteo70


Premium (World), Münster

Sommerurlaub 2023 in Südtirol - Das Finale am Pulverturm

Mit Foto Neun erreichen wir heute das Finalbild der Wanderung am Tappeiner Weg. Der Bericht entlang des Algunder Waalweges und im Folgenden des Tappeiner Weges ist nun zu Ende. Anschließend werde ich noch eine Impression aus Meran anschließen, durch welches wir noch bis zur Bushaltestelle bummeln mussten. Auch da kam es noch zu der ein oder anderen "Neuentdeckung". Stellvertretend dafür wird ein Foto des Passeirer Tores sein, eines der noch drei erhaltenen Stadttore der mittelalterlichen Stadtbefestigung Merans.

Zunächst aber zu einem anderen imposanten Turmgebäude:

Der Pulverturm, einst der Bergfried und einzig noch erhaltener Teil der Burg Ortenstein am Hang des Küchelberges, oder am Zenoberg gelegen, markiert Ziel- oder Startpunkt eines Spazierganges entlang des Tappeiner Weges. Er ist lediglich 12 Meter hoch, wurde beizeiten noch als Magazin genutzt sowie in Kriegszeiten als Schutzraum für die Meraner Zivilbevölkerung.
Zur ehemaligen Burg Ortenstein ist leider nicht viel bekannt. Die He^rren von Tirol erbauten die wehrhafte Burg wohl schon im 13. Jhdt. Allerdings fand diese schon durch Zerstörung ihr frühes, jähes Ende. Heute befindet sich an diesem Ort ein Imbiss.


Infos zum Wanderweg:
Der Namensgeber, Dr. Franz Tappeiner, der aus dem benachbarten Vinschgau stammte, liess mit eigenen finanziellen Mitteln im 19. Jhdt. diesen zur Erholung dienenden Spazierweg entlang des Meraner Küchelberges anlegen. Der Arzt, der sich 1846 in Meran niederliess und mit seinen Ideen den Anstoss zur Entwicklung des Ortes als Kurstadt gab, war nebenbei auch noch Anthropologe und kannte sich als Botaniker Bestens mit mediterranen Pflanzen aus, die er auf diesem ca. 3 km langen Weg vom Meraner Ortsteil Gratsch bis hin zum Zenoberg mit Pulverturm pflanzen und setzen liess. Jeder Baum ist in einem Register erfasst und nummeriert. Diese Nummern kann man heute mittels Internet in einem Katasterbuch aufrufen und somit bestimmen. Die Bauzeit des Weges allerdings ging über 3 zeitliche Etappen, von 1893-1928.
Auch dieser Weg ist sehr gut zu bewältigen, da er auch fast ohne Steigungen verläuft, verschiedene Wege zweigen von ihm Richtung Kurstadt ab, welche etwa 100 Meter unter der Promenade liegt.

Ein paar weitere Infos zum Urlaub, für Diejenigen, die diese noch nicht gelesen haben:
Wir hatten ein familiär geführtes, eher einfacheres Hotel als Unterkunft in Algund bei Meran, was aber zum Übernachten völlig ausreichte. Das "Persönliche" war natürlich hier wiederum ein großes Plus. Wir hatten einen Balkon, und konnten von dort auf das Schloss Forst schauen. Dieses liegt im gleichnamigen Ortsteil über die Etsch gesehen und gehört der Baruerfamilie Fuchs, die die größte Privatbrauerei Italiens und zweitmodernste Brauerei Europas führt. Wir hatten einen Swimming-Pool mit schönem Garten vor dem Haus, konnten Minigolf-Spielen, gut Essen im Brauereigarten Forst oder im Lokal Untergandl (welches den Fanclub der Schauspieler Bud Spencer und Terence Hill beherbergt, ganz mit typischen Gerichten nach Ihrer Art!), einem Volksfest, dem Gasslfest in Partschins beiwohnen und den Algunder Waalweg in Kombination mit dem Tappeiner Weg in Meran erlaufen, mit wunderschönen Aussichten und Ansichten auf die Berge, die Täler und den Kurort Meran, sowie zum Abschluss der Fahrt eine kleine Stippvisite in Dorf Tirol und Sterzing unternehmen.
Das Alles bei eher zu Gewittern neigendem, teils aber auch wieder sehr heißem Wetter, insgesamt aber gemäßigter als im letzten Jahr!

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