† dannpet


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Vor Zu Rück

"Denn der Mensch ist ein Wesen ohne festes Lebensalter, ein Wesen, das die Fähigkeit besitzt, in wenigen Sekunden wieder um Jahre jünger zu werden, und das innerhalb der Wände der Zeit, in der es gelebt hat, in dieser auf und ab schwebt wie in einem Bassin, dessen Spiegel unaufhörlich auf und nieder steigt und ihn bald mit dieser, bald mit jener Epoche auf die gleiche Ebene führt."
Marcel Proust, Auf der Suche nach der verlorenen Zeit. Bde. 1-3


https://www.youtube.com/watch?v=5jvbMGs1-zo

https://de.wikipedia.org/wiki/Velorex

Commentaire 23

  • Georges Vermeulen 12/09/2018 12:09

    Sehr schön festgehalten..

    Gr Georges
  • Der fotografische Laie 28/03/2018 23:01

    Es gibt auch Spiegel, in denen man erkennen kann, was einem fehlt. Auch deshalb eine gute Fotografie !!!
    • † dannpet 21/12/2018 0:31

      Es fehlt das Spontane, das Unperfekte,
      es fehlt die Improvisation, die aus dem alltäglich Grauen aus eigener Kraft, mit ein wenig Fantasie etwas Besonderes macht.
      Das Heute scheint in vielerlei Hinsicht vorgekauter, was die einfachen Freuden des Lebens betrifft...
  • † werner weis 16/03/2018 23:10

    -
    besser kann man Fotopkunst nicht machen
    -
    LOB! -
  • KGS 06/03/2018 16:27

    Interessant an deinem Bild erscheint mir neben all dem bereits Beschriebenen auch, dass das Vergangene, das hinter einem Gelassene (symbolisch also der Wagen hinter einem), einen sogar überholen könnte. Erstaunlich auch, dass das scheinbar Gegenwärtige grau und unscharf ist, kaum erkennbar an einem vorbeizieht und die Vergangenheit im Rückspiegel einem bunt und klar vorkommt. Man könnte darüber, wenn man das auf die Natur des Menschen und die Bedingung des Menschseins beziehen wollte, sicherlich umfassend philosophieren.
    Btw, das ist ein hübscher Oldtimer im Spiegel.
    LG. Kerstin
  • Charly Charity 01/03/2018 10:11

    ;-)* Ein kosmischer Witz:

    Die ersten 100 Jahre sind die schlimmsten,
    danach wird's besser ;-)*

    Das heißt übersetzt:
    Wir drangsalieren unsere Seele die ersten 100 Jahre
    so sehr, dass der Körper es kaum länger aushält hier auf Erden.
    Kosmisch gesehen, sind wir mit 50 gerade einmal am Ende der
    Pubertät angekommen ........ man schaue sich die Welt dort draußen an!
    Den Rest überlasse ich jedem selbst ;-)))*
    lg Dagmar
  • Charly Charity 01/03/2018 10:02

    ... fühlendes Sein ... um mehr gehts nicht
    ... mehr gibts nicht ;-))*!
    Alles gut ...
    Zeit spielt keine Rolle ... sie dient uns nur
    als Mittel zum Zweck, als Werkzeug.
    Verjüngung vollbracht, je nach Grad des bewussten
    SEINs ;-))* ... je bewusster desto größer die
    Entlastung für den Körper ... Krankheit nimmt reißaus ;-)*!
    Für den Einen so und für den Anderen so ... ;-)*
    Bleibt noch zu sagen, dass sich keiner
    über das SEIN des anderen erheben sollte/müsste/könnte ...
    darin mag für so manch einen noch (eine anstehende Lektion) die Falle liegen!
    Jeder ist genau dort am rechten Platz, wo er sich
    (in und mit seinem bewussten Sein) genau jetzt befindet ... ;-)*
    liebe Grüße Dagmar
    p.s. Unser Körper ist dem Grunde nach für ein sehr, sehr viel höhres Alter
    konzipiert ... Noah hat mit 600 die Arche gebaut ... da haben wir noch ein ganzes Stück zu tun ;-)))* .... Unsere Körper können allerdings auch aussehen, wie aus dem Jungbrunnen, wenn allerdings die Seele beschließt zu gehen, geht sie ... einfach so ;-)* ... will sagen, sterben hat nicht unbedingt etwas mit der Beschaffenheit des Körpers oder mit dem Alter des Menschen zu tun, sondern mit dem Grad der Seelenentwicklung* ...
    • † dannpet 07/03/2018 23:26

      Mit dem biblischen Alter ging's im Alten Testament stätig bergab...
      Das ewige Leben ist somit wohl nicht für den Körper bestimmt.
      Wenn Methusalem noch 969 Jahre erreicht haben solle, so blieben Moses noch 120 Jahre.
      Ich glaube ja die Zahlen sind nicht wörtlich zu nehmen und Sterben hat (wie du schon schreibst) keinesfalls nur etwas mit der Beschaffenheit oder dem Alter des Körpers zu tun.
  • peju 28/02/2018 17:55

    Dazu fällt mir die Geschichte von James Blond ein, der mit einer Elke Winter im Schlepptau vor den fiesen Finsterlingen des Dr. Yeah flüchten musste und so ein Gefährt vorfand.
    Nicht lange nachgedacht, kurzentschlossen kurzgeschlossen und mit der schönen Elke von dannen geflitzt, so schnell es die zwo Zylinder und der Gegenwind zuließen...
    Sie sind mit knappster Not entkommen, denn irgendwie standen im Drehbuch noch ein Haufen anderer Szenen.
    Das ist mal 'n Auto!
    Herrlich.
    Gruß
    Peter
  • anatolisches Glühwürmchen 26/02/2018 0:01

    Ein wacher Augenblick im grauen Alltagseinerlei - plötzlich und überraschend vollzieht sich ein Eintauchen in eine andere Zeit, wird Lebenslust wach und längst vergessen geglaubtes Gefühl ist wieder ganz und gar gegenwärtig.
    Ein wunderbares Bild genial kombiniert mit Prousts Text.
    LG Ana
  • esti 7 22/02/2018 15:01

    Der Blick in den Rückspiegel hat sich gelohnt, feines "Begegungs-
    Zeit-Bild" und Oskar ist schon ein witziger Name für ein
    Dreirad......hm, unweigerlich muss hierbei an "Die Blechtrommel"
    denken. Für mich ist es so, dass Jugend keine Frage von Jahren
    ist, sondern eine Lebenshaltung und der Mensch die Fähigkeit
    besitzt, sich in jeder Zeit zu bewegen, auch wenn es ein sehr
    subjektiver Blickwinkel ist, zumindest was die Zukunft betrifft...
    ..aber ich mal sie mal in meinen Farben.....:))
    Das Velorex erinnert mich an den "Messerschmitt Kabinenroller,"
    der zuerst in meiner Heimat gebaut wurde und später vom
    Flugzeugbauer Messerschmitt übernommen wurde, auch ein
    rasantes Gefährt....:)
    Winterlich, aber liebe Grüße aus dem Chiemgau,
    die Ernestine
  • Christoph Nitsche 20/02/2018 21:13

    Ein Blick in den Rückspiegel genügt und in wenigen Sekunden wird man um Jahre jünger - vorausgesetzt man den Link anklickt - und dem Ruf "Hey, Bauer" folgend in andere Epoche und andere Welt versetzt. Ich nehme Schluck des Zaubertranks und fange an mitzutanzen, vor dem Parlament in Budapest...oder woanders...Egal, Hauptsache, die Musik kreist in den Adern, bevor sich die Freude als korai öröm, als "voreilige Freude" erweist. Bliebt nun den Blick in den Rückspiegel?... Vielleicht weiß der Proust die Antwort...
    VLG
    Christoph
  • Max Meteor 19/02/2018 20:48

    THX for the music!
    Das hier hat mir besonders gefallen https://www.youtube.com/watch?v=WZbHrwpcZLQ. Genau die Art von Veranstaltung die sich nach Urlaub für die Seele anhört und danach aussieht. Früher war mehr Urlaub...
    Die Zeitreisen werden seltener... ;)
    Gruß
    Max
  • fotovoltaik-sw 19/02/2018 18:56

    Zeit entsteht durch Bewegung. Das zeigst Du hier wunderschön in Deinem Bild. Nur bei Einem scheint die Zeit eingefroren zu sein...
    LG Markus
  • Mario Fox 19/02/2018 10:51

    das ist ja mal wieder eine schöne Bild-Geschichte
  • Soffie Winter 19/02/2018 10:32

    Dein Text ist wiedermal großartig und das Bild find ich auch total cool.
  • Herbert Vorbach 19/02/2018 7:13

    Man kann auch in wenigen Sekunden um Jahre älter werden. Oder auch jünger. Leider lässt sich der Körper nur beschränkt täuschen.